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AGAPLESION ELISABETHENSTIFT
Klinik für Innere Medizin - Gastroenterologie

Landgraf-Georg-Str. 100
64287 Darmstadt

(06151) 403 - 19 12

(06151) 403 - 19 19

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Ihr Ansprechpartner
Dr. med. Andreas Große

Dr. med. Andreas Große

Chefarzt

Sorgfalt bei der Diagnostik - Augenmaß bei der Therapie

Kompetent, interdisziplinär und individuell auf Patient:innen ausgerichtet

Das Team der Klinik für Innere Medizin in der Spezialisierung Gastroenterologie unter Leitung von Chefarzt Dr. med. Andreas Große widmet sich allen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes einschließlich der Leber, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse. Die Mitarbeiter:innen, bestehend aus erfahrenen und spezialisierten Ärzt:innen und Assistenzpersonal, versorgen die Patient:innen kompetent und führen ca. 10.000 Eingriffe pro Jahr durch; 4.500 davon mit invasivem Charakter. Dem Team ist es wichtig, dass Patient:innen sich gut aufgehoben fühlen, individuell behandelt werden, Zuwendung und die bestmögliche Behandlung erfahren - zugunsten ihrer Lebensqualität.

Die Gastroenterologie hat eine lange Tradition am Agaplesion Elisabethenstift. Erste endoskopische Eingriffe erfolgten bereits seit dem Jahr 1956. Die Klinik hat sich im Rahmen der Spezialisierung kontinuierlich weiterentwickelt und ist durch die Deutsche Krebsgesellschaft (Onkozert) ausgezeichnet worden. Heute können in der Klinik ambulant und stationär in beiden gastroenterologischen Stationen alle erforderlichen Untersuchungen bzw. Eingriffe durchgeführt werden. Das ermöglicht unseren Patient:innen, sich mit allen gastroenterologischen Erkrankungen vorzustellen. Das bereits seit 2003 bestehende Magen-Darm-Zentrum › hat 2010 eine zusätzliche Subspezialisierung durch das Darmkrebszentrum › erfahren, das zertifiziert ist und in dem in sehr enger Kooperation mit der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie › zur Optimierung der Patientenversorgung eine gemeinsame Therapie-Strategie erfolgt. Das bildet sich im Stationsalltag aber auch durch das interdisziplinäre Tumorboard ab, in dem vorzugsweise die bösartigen Grunderkrankungen aber sehr häufig auch gutartige Fälle zusammen besprochen werden.

Enge Verzahnung und interdisziplinäre Zusammenarbeit

Es besteht neben der Verzahnung mit der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie eine sehr gute und intensive Kooperationsstruktur mit der Klinik für Innere Medizin - Kardiologie und Intensivmedizin, der Orthopädie- und Unfallchirurgie, Geriatrie, Psychiatrie und Psychosomatik, der onkologischen Schwerpunktpraxis sowie dem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ). Außerdem ist die Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Palliativmedizin und dem Hospiz ein fester Bestandteil. Unsere externen Kooperationspartner bestehen aus den niedergelassenen gastroenterologischen Schwerpunktpraxen in Darmstadt und Umgebung, dem MDZ des Alice Hospitals, der Praxis für Pathologie und der Klinik für Strahlentherapie des Klinikum Darmstadt.

Die Patient:innen werden planbar (elektiv) über unser Patientenmanagement und stationär über die Zentrale Notaufnahme (ZNA) des Krankenhauses vorgestellt. Außerdem werden alle anderen Kliniken konsiliarisch versorgt. Es besteht eine Notfall-Endoskopie-Bereitschaft über 24 Stunden an 7 Tagen der Woche für sehr dringliche Eingriffe (z. B. Blutungen aus dem Magen-Darm-Trakt). Dafür stehen bei Bedarf auch intensivmedizinische Betten mit einer eigenen Endoskopie-Einheit zur Verfügung.

Stationär werden im Schwerpunkt alle Erkrankungen die endoskopische Eingriffe benötigen therapiert, aber auch:

  • Erkrankungen im Bereich der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (z. B. Morbus Crohn und Colitis ulcerosa),
  • der Hepatologie (z. B. Leberentzündung und Leberzirrhose),
  • der Bauchspeicheldrüse (z. B. akute und chronische Pankreatitis inkl. der Vorstufen bösartiger Erkrankungen)
  • und Infektionen im Magen-Darm-Trakt.

Durch die Spezialisierung liegt seit 2008 eine Zulassung zur Weiterbildung „Zusatzbezeichnung Innere Medizin und Gastroenterologie“ in vollem Umfang durch die Landesärztekammer Hessen vor. Die Klinik für Innere Medizin - Gastroenterologie ist fester Bestandteil des Akademischen Lehrkrankenhauses des Universitätsklinikum der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt am Main und bildet in diesem Rahmen Student:innen bis zum Staatsexamen aus.

Regelmäßige Fortbildungen erfolgen, nicht nur in der Klinik, sondern auch im Rahmen der Vortragsreihe „Medizin im Dialog“, in der das Fachpersonal wichtige Erkrankungen und die sich daraus ergebenden diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten dem interessierten Publikum erläutert.

Die „Interdisziplinäre Endoskopie“ ergänzt die Struktur der gastroenterologischen Klinik und stellt den Mittelpunkt der Patientenbetreuung dar.

Das Team

Unser Team besteht aus erfahrenen Ärzt:innen und Assistenzpersonal. Alle Mitarbeiter:innen versorgen unsere Patient:innen kompetent, individuell und sind für alle Probleme ansprechbar.

Dr. med. Andreas Große
Chefarzt
Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie

Dr. med. Andreas Roseneck
Leitender Oberarzt
Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie

 

Mareike Schneider
Oberärztin 
Fachärztin für Innere Medizin und Gastroenterologie
 

Dr. med. Jan Niemeyer
Oberarzt
Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie

Dr. med. Michael Rieger
Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin

Jenny Kraus
Leitung Endoskopie

Heike Prior
stv. Leitung Endoskopie

Zentrum für Interdisziplinäre Endoskopie

Das Zentrum besteht aus einem spezialisierten Team von Ärzt:innen und Assistenzpersonal mit einem langjährigen Erfahrungsprofil, welches in mehreren Untersuchungsräumen parallel tätig ist. Alle verfügen über intensivmedizinische Erfahrung und es werden regelmäßige Fortbildungen wahrgenommen (z. B. Hygiene; Sedierung, Reanimation etc.). Dadurch können sich Patient:innen sicher aufgehoben fühlen.

Die Interdisziplinäre Endoskopie wurde bereits 2003 deutlich räumlich vergrößert und erfuhr seither eine kontinuierliche Modernisierung, besonders im Bereich der Medizintechnik. Neben einem ständig zu erneuernden Endoskopie-Equipement gehört heute eine bilaterale Hygienezone mit getrennten Räumlichkeiten und Klimatisierungen, Trockenschränken und einer neu installierten modernen Durchleuchtungs-Anlage, an der endoskopische Eingriffe unter Anwendung sehr geringer Röntgenstrahlen kombiniert werden können (z. B. die Entfernung eingeklemmter Gallensteine).

In dem Zentrum werden alle verfügbaren Arten von Eingriffen durchgeführt (s. Leistungsspektrum). Routinemäßig erfolgen:

  • Die Abklärung von Speiseröhren-Erkrankungen (z. B. Refluxerkrankungen oder Tumoren),
  • die Versorgung von Blutungen (z. B. bei Magengeschwüren oder inneren Krampfadern),
  • die Entfernung von Vorstufen bösartige Erkrankungen (z. B. bei Polypen),
  • Extraktionen von Gallensteinen mit Gallenwegs-Endoskopie und elektrohydraulischer Zertrümmerung (z. B. bei Einklemmungen im Gallengang mit oder ohne Bauchspeicheldrüsen-Entzündung),
  • Feinnadel-Punktionen von suspekten Strukturen im Bauchraum
  • und Dünndarm-Endoskopien (sog. Push-Enteroskopien).
  • Bei Bedarf können Engstellungen mittels Ballondehnungen, Bougierungen oder Stent-Implantationen behandelt werden.
  • Im angeschlossenen „Gastroenterologischen Funktionslabor“ findet unter der Endoskopie-Leitung mit ihrem Team neben pH-Metrien und Helicobacter-Bestimmungen auch die Dünndarm-Kapsel-Endoskopie seit 2007 mit hoher Expertise statt.
  • Alle invasiven Polyp-Entfernungstechniken werden angeboten (EMR, ESD und FTRD). Dabei kann in einigen Fällen auch ein kleiner Teil des Dickdarms entfernt werden, ohne dass der Darm an dieser Stellen chirurgisch entfernt werden muss - eine relativ neue Methode die insbesondere bei größeren Polypen im Blinddarmbereich bzw. der Umgebung immer häufiger zur Anwendung kommt.

Unser Leistungsspektrum

  • Ösophago-Gastro-Duodenoskopie (ÖGD)
  • Biopsie-Entnahme (PE)
  • Helicobacter-Analyse (HP)
  • Nahrungsmittelunverträglichkeits-Analyse
  • Sprue- / Coeliakie-Diagnostik
  • 24-Std-pH-Metrie
  • Blutstillung (Hämoclip / Injektion / Fibrinogen / OTSC)
  • Ösophagus-Varizen-Ligatur / -Sklerosierung
  • Fundusvarizen-Therapie
  • Argon-Plasma-Therapie
  • Endoprothesen- & Stent-Implantation
  • Fistel-Verschluß
  • Ballon-Dilatation
  • Bougierung
  • Barrett-Ablation
  • Fremdkörper- & Bolus-Extraktion
  • Ernährungssonden-Implantation (PEG / PEJ)
  • Palliative PEG-Implantation
  • Gallenwegs-Bauchspeicheldrüsen-Endoskopie (ERCP)
  • Cholangioskopie
  • Digitale Durchleuchtungs-Technik (Radiologie & Endoskopie)
  • Papillotomie (EST)
  • Gallenstein-Extraktion
  • Gallenstein-Zertrümmerung (Lithotripsie mechanisch; ML)
  • Gallenstein-Zertrümmerung (Lithotripsie elektrohydraulisch; EHL)
  • Papillen- & Gallenwegs-Dilatation (hydrostatisch)
  • Papillektomie
  • Gallenwegs-Drainage (intern; Endoprothese & Stent)
  • Gallenwegs-Drainage (extern & intern; PTCD)
  • Pankreas-Drainage (extern & intern transgastral)
  • Sonographie inkl. Farb-Duplex
  • Abszeß-Drainage (intern & extern)
  • Endosonographie (EUS inkl. Farb-Duplex)
  • Feinnadelpunktion (FNP)
  • Drainagen-Implantation (extern & intern)
  • Ascites-Punktion inkl. Differenzierung
  • Parazentese
  • Peritoneal-Drainage-Therapie
  • Leberbiopsie
  • Laparoskopie
  • Push-Enteroskopie (Dünndarm)
  • Kapsel-Endoskopie
  • Proktoskopie
  • Hämorrhoidal-Therapie (Sklerosierung / Ligatur)
  • Perianal-Thrombose-Therapie
  • Rektoskopie
  • Sigmoidoskopie
  • Partielle / hohe Koloskopie
  • Ileo-Koloskopie
  • Chromoendoskopie
  • Scope-Guide-Technik
  • CO2-Endoskopie
  • Endowasher
  • Mikrobiologische Diagnostik
  • Calprotectin-Bestimmung (CED-Monitoring)
  • Bioptische CMV-Analyse
  • Hydrostatische Striktur-Therapie
  • Antikörper-Therapie (CED)
  • Transendoskopischer Doppler
  • Endo-Loop-Applikation
  • Polypektomie (EP)
  • Mukosaresektion (EMR)
  • Submukosadissektion (ESD)
  • Vollwandresektion (FTRD)
  • Tracheo-Bronchoskopie
  • Knochenmarks-Punktion
  • Intraoperative Endoskopie

Auszug der wichtigsten jährlichen Haupt- & Nebendiagnosen

  Hauptdiagnose Nebendiagnose
Speiseröhre    
Refluxerkrankung 90 470
Bösartiger Tumor 30 10
     
Magen & Zwölffingerdarm    
Gastritis 150 1000
Geschwür 80 100
Bösartiger Tumor 30 30
     
Leber- / Gallenwege    
Gallensteine 170 487
Leberzirrhose 120 230
Hepatitis 20 80
Bösartiger Tumor 30 20
Metastasen 30 100
     
Bauchspeicheldrüse    
Entzündung 80 100
Bösartiger Tumor 80 20
Zysten 50 90
     
Dick- & Enddarm    
Polyp (auch mehrfach) 90 270
Bösartiger Tumor 190 80
CED 60 90
Gefäß-Blutung 40 30
Verschluß (Ileus) 70 110
Divertikel 60 230
Hämorrhoiden 60 120
     
Infektionen    
Magen-Darm-Infektion 160 250

Auszug der wichtigsten jährlichen Eingriffe

Ultraschall Sonographie 2520
Magenspiegelung ÖGD 1580
Gewebeprobe (Magen) Biopsie (HP) 1390
Dickdarmspiegelung Koloskopie 1500
Gewebeprobe (Darm) Biopsie 790
Polyp-Abtragung Polypektomie 820
Spezielle Polyp-Abtragung EMR/ESD/FTRD 120
Blutstillung Clip/Ligatur/Argon 410
Enddarm-Spiegelung Prokto-/Rektoskopie 840
Endoskopie & Ultraschall Endosonographie (EUS) 370
Endoskopie der Gallenwege ERCP & Cholangioskopie 250
Organ-Punktion Pankreas/Leber-Biopsie 150
Gallensteinentfernung Lithotripsie / EHL 140
Entlastungs-Punktion Drainage 130
Prothesen-Implantation Stent 120
Gallenwegs-Ableitung PTCD 40
Dünndarm-Endoskopie Kapsel / Ballon 60
Ernährungssonde PEG / PEJ 40

Auszug der wichtigsten jährlichen Haupt- & Nebendiagnosen und Eingriffe auf einen Blick

Neues aus der Gastroenterologie am Agaplesion Elisabethenstift Darmstadt

Elastographie von Leber und Bauchspeicheldrüse

Die Ultraschall-Technologie verbessert sich kontinuierlich. Seit neuem können wir in der Klinik für Innere Medizin/Gastroenterologie die Elastographie im Rahmen der Sonografie in zwei unterschiedlichen Varianten anbieten. Es wird die Gewebe-Dichte bestimmt.

Die Technologie von außen ermöglicht vor allem im Bereich der Leber die frühzeitige Differenzierung zwischen normalem Gewebe, Fetteinlagerungen, Bindegewebsvermehrung und letztlich der Leberzirrhose. Das Verfahren erleichtert in einer nicht invasiven Technologie die diagnostische Abklärung von Lebererkrankungen gerade im Hinblick auf die Fettleber-Entzündungen, die in eine Leberzirrhose übergehen können.

Das Verfahren kann auch im Rahmen einer sog. Endosonographie (einer Magen-Spiegelung mit Ultraschall) von innen zur Differenzierung zwischen einer chronischen
Bauchspeicheldrüsenenzündung (Pankreatitis) und einem möglichen Tumor angewandt werden. Es dient als sehr gutes Element zur Prüfung der Notwendigkeit von Punktionen und entscheidet häufig über die Indikation zur Operation oder zur einfachen Beobachtung.

Stent-Implantation in Bauchspeicheldrüsen-Zysten

Nach einer akuten aber auch bei chronischen Bauchspeicheldrüsen-Entzündungen (Pankreatitis) können als Folge sogenannte Pseudo-Zysten auftreten. Werden diese sehr groß, verdrängen sie nicht nur das umliegende Gewebe und die Gefäße, sondern können auch schmerzen, einbluten oder sich infizieren. Bislang erfolgte die Drainage dieser Zysten ab einer gewissen Größe nach außen. Eine neue Methode an unserer Klinik ist die Drainage durch einen Stent in den Magen, gesteuert durch eine Endosonographie (Magenspiegelung mit Ultraschall).

Der Inhalt der Zyste kann sich langsam über Wochen in den Magen und von dort in natürlicher Art in den Darm entleeren ohne in Beuteln aufgefangen zu werden. Das ist für diese Patienten hinsichtlich ihrer täglichen Lebensqualität ein enormer Vorteil. Der Stent wird dann im Intervall gezogen, wenn die Zyste nicht mehr nachweisbar ist.

Gallenwegs-Spiegelung (Cholangioskopie)

Es gibt eine Vielzahl von Gallenwegserkrankungen, die nicht im ausreichenden Maß durch Labor-Diagnostik, Ultraschall, CT oder MRT differenziert werden können. Eine neue Methode ist die Gallenwegs-Endoskopie (Cholangioskopie) bei der durch ein Endoskop ein zweites Endoskop in die Gallenwege eingeführt wird. So kann das Team der Gastroenterologie Entzündungen von Tumoren unterscheiden, gfs. auch unter Nutzung einer dann sehr präzisen Biopsie. So können gerade Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) aber auch mit immunologischen Erkrankungen davon profitieren und eine zielgerichtete Therapie eingeleitet werden.

Gallengangsstein-Zertrümmung durch elektrohydraulische Lithotripsie

Durch die Gallenwegs-Spiegelung (Cholangioskopie) können auch neue Verfahren der Gallenstein-Zertrümmerung im Gallengang Einzug in die Therapie erhalten. Eine dieser Methoden ist die elektrohydraulische Lithotripsie (EHL) mit der Möglichkeit besteht, besonders große und harte Gallensteine unter Sicht in Fragmente zu spalten, um sie dann leichter bergen und extrahieren zu können. Auch hierbei erfolgt die Endoskopie mit zwei Endoskopen zugleich. Mittels einer Spannungsentladung durch eine Sonde wird ein Impuls mit einer dann folgenden Druckwelle in einem Abstand von 2mm zum Gallenstein freigesetzt.

Polyp-Erkennung mittels künstlicher Intelligenz

Die Hersteller von Endoskopie-Einheiten beginnen mit einer ergänzenden KI-Technologie. Beispielsweise im Rahmen von Vorsorge-Koloskopien (Darmspiegelung) erkennt das einfach hinzuzuschaltende Modul mögliche Polypen und weist optisch durch ein Signal auf diese hin. Die Ärzte können sich die als auffällig angezeigte Region dann genauer betrachten und über eine Biopsie oder Abragung (Polypektomie) entscheiden. Das System ersetzt das Endoskopie-Team definitiv nicht.

Gut trainierte Untersucher in Kombination mit erfahrenen Assistenz-Mitarbeitern sehen in dieser am Anfang stehenden Technologie ein sinnvolles ausbaufähiges Sicherheitssystem, das kein Befund übersehen wird. Verschiedene neue Methoden in der Endoskopie haben sich in gleicher Weise in den letzten Jahren bereits heute zum Standard entwickelt (Chromoendoskopie, Zoom-Optiken und Scope-Systeme).

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