02. Januar 2024
Falls Sie sich selbst ehrenamtlich engagieren möchten oder darüber nachdenken und mehr Informationen dazu einholen möchten, sind Sie zu den Informationsveranstaltungen im Agaplesion Elisabethenstift herzlich eingeladen. Kommen Sie gerne einfach unverbindlich vorbei.
Es gibt viele Möglichkeiten, die Arbeit im Elisabethenstift ehrenamtlich zu unterstützen: Es gibt einen Besuchsdienst im Krankenhaus (Grüne Damen und Herren), Ehrenamtliche im Patientenservice der Cafeteria, als Besuchsdienst im Seniorenzentrum oder bei der Betreuung von Menschen mit Demenz. Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen werden speziell geschult, begleitet und fortgebildet.
Fragen hierzu können Sie gerne an Frau Müller richten oder an Frau Dr. Thierfelder (Seelsorge). Ehrenamtliche Mitarbeitende sind immer willkommen. Kontaktieren Sie uns gerne auch schon vorher.
Kontakt:
Judith Müller
T (06151) 403 - 5212
Judith.Mueller@agaplesion.de
Dr. Constanze Thierfelder
T (06151) 403 - 7610
constanze.thierfelderthis is not part of the email@ NOSPAMagaplesion.de
Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, die sich im Elisabethenstift als „Grüne Damen und Herren“ engagieren, heißen so, weil man sie an ihren hellgrünen Kitteln gleich erkennen kann. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, Patient:innen bei ihren alltäglichen Sorgen und Nöten zu helfen. So übernehmen sie zum Beispiel Besorgungen, melden das Telefon am Krankenbett an, spenden Trost vor Operationen, leihen Bücher aus und können mit Patient:innen Gespräche führen. Die Grünen Damen gibt es am AGAPLESION ELISABETHENSTIFT schon seit über 30 Jahren. Sie gehen von Montag bis Freitag regelmäßig über die Stationen und durch die Zimmer im Krankenhaus und im Seniorenzentrum und fragen die Patient:innen nach ihren Wünschen. Das Wichtigste dabei ist es, mit den Patient:innen ins Gespräch zu kommen, wenn diese das Angebot gerne wahrnehmen möchten. Für die Pflegefachkräfte und Ärzt:innen sind sie eine wertvolle Unterstützung.
Stephan (Grüner Herr, s. Foto):
„Ich hatte bereits ein Ehrenamt inne, nachdem ich in Ruhestand gegangen war. Über ein Seminar, das ich bei Pfarrerin Eva Engler, die als Seelsorgerin im Elisabethenstift tätig war, besucht hatte, erfuhr ich von den Grünen Damen und Herren. Ich nahm an den Schulungen teil, ging einige Male mit einer erfahrenen Kollegin zusammen zu den Patient:innen und anschließend alleine. Seitdem bin ich nun jede Woche einmal im Elisabethenstift auf der geriatrischen Station unterwegs, besuche die Patient:innen und schaue, wo Unterstützung gebraucht wird. Gerade hier auf der geriatrischen Station gibt es bei den Patient:innen oft viel Gesprächsbedarf, gerade wenn der Partner oder die Partnerin nicht mehr da ist. Manchmal hilft auch einfach eine Tasse Tee. Derzeit sind wir zehn Leute und freuen uns über weitere Grüne Damen und Herren. Ca. alle 4 Wochen können wir gemeinsam mit einer Seelsorgerin des Elisabethenstifts über unsere Aufgaben sprechen und reflektieren, wie der Monat war. Da das Elisabethenstift ein demenzsensibles Krankenhaus ist, besprechen wir auch, was im Umgang mit Menschen mit kognitiven Einschränkungen zu beachten ist.“
Roswitha (Grüne Dame, s. Foto):
„Nachdem ich eine Weile im Ruhestand war, sah ich in meiner Pfarrgemeinde einen Flyer über den Besuchsdienst der Grünen Damen und Herren. Tatsächlich stand dieser Punkt, mich ehrenamtlich als Besuchsdienst im Krankenhaus zu engagieren auf einer Liste, die ich mir für meine Zeit nach dem Berufsleben angelegt hatte. Seit einem Jahr bin ich nun mit dabei. Viele der Patient:innen freuen sich, dass wir da sind und mit ihnen ins Gespräch kommen. Und ich finde es schön, sie ein wenig unterstützen zu können.“
Angelika (Grüne Dame):
„Seit 2016 bin ich Grüne Dame im Elisabethenstift und einmal pro Woche auf der Station 1 unterwegs. Viele Patient:innen haben keine Angehörigen oder diese können nicht so oft da sein. Ich erlebe es so, dass die Leute froh sind, wenn wir vorbeischauen. Wir fragen, ob die Leute etwas brauchen, sei es Hilfe mit dem Telefon, dem Fernsehen oder anderen Kleinigkeiten. Wir holen z.B. Kopfhörer, Telefonkarten, Tee oder Wasser. In unserem Aufenthaltsraum haben wir z.B. auch Sehhilfen oder Kleidung. Wenn Patient:innen davon etwas brauchen, schauen wir, ob etwas passendes dabei ist. Dort haben wir auch Bücher, die sich Patient:innen ausleihen können. Wir versuchen aufzumuntern, manchmal heitert schon ein Gespräch über Fußball auf. Auch die Angehörigen haben ab und an Redebedarf. Was ist bei der Arbeit als Grüne Dame oder Grüner Herr wichtig? Empathisch zu sein. Alles weitere lernt man in den Schulungen und von den anderen erfahrenen Grünen Damen und Herren. Schön ist es auch, dass wir eine kleine Weihnachtsfeier gemeinsam feiern und ein weiteres Fest einmal im Jahr. Auch einen Stammtisch gibt es. Obendrein ist es schön, mittlerweile das Personal zu kennen und deren Arbeit zu unterstützen.“