21. Dezember 2017
Das Treffen mit dem Geschäftsführer des Krankenhauseses, Michael Keller, der ebenfalls im Vorstand des DEKV ist, nutzte sie, um sich am Standort umzuschauen. Der DEKV vertritt 205 evangelische Kliniken und Rehabilitationseinrichtungen an mehr als 230 Standorten. Da evangelische Krankenhäuser eine würdige Sterbekultur als einen wichtigen Teil ihres Versorgungsauftrags verstehen, war Melanie Kanzler bei ihrem Rundgang auch von dem Hospiz und der Palliativstation angetan. „Wir haben mit unserer räumlich abgetrennten Palliativstation und dem Hospiz auf dem Gelände eine Situation, die modellhaft für andere ist“, erklärte Dr. med. Fabian Schneider, leitender Oberarzt der Klinik für Geriatrische Medizin, der anschließend noch die neu geschaffene Station für Menschen, die unter Demenz leiden und akut erkrankt sind, der Besucherin aus Berlin zeigte. Sehr interessiert zeigte sich Melanie Kanzler am Konzept des demenzsensiblen Krankenhauses, das derzeit im E-Stift umgesetzt wird.
Viel zu erfahren gab es auch in der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, die mit 140 Betten die größte Abteilung eines Krankenhauses in Darmstadt ist. „Und dennoch haben wir ständig für alle Stationen lange Wartelisten“, erklärte der Chefarzt Prof. Dr. Martin Hambrecht.
Zuvor hatte Michael Keller die zahlreichen baulichen Veränderungen, die in letzter Zeit auf dem Gelände vollzogen wurden, erklärt. Erst im September war der zweite Bauabschnitt des Seniorenzentrums eingeweiht worden, der nun insgesamt 97 Pflegeplätze in den Bereichen Langzeit- und Kurzzeitpflege sowie 48 seniorengerechte Wohnungen bietet. „Im kommenden Jahr werden wir die Intensivstation erweitern, den Eingangsbereich neu gestalten und das Außengelände herrichten. Es geht also weiter“, gab der Geschäftsführer einen zuversichtlichen Ausblick.