ELISABETHENSTIFT erhält "Best Places to Work for International Nurses in Germany"-Auszeichnung

23. Januar 2025

Wir sind stolz darauf, dass wir als Haus das Siegel "Best Places to Work for International Nurses in Germany" erhalten haben! Diese Auszeichnung basiert auf einer Mitarbeiterbefragung rund um unsere Integrationsmaßnahmen und einer Studie, die damit einhergeht.

Grace Lugert-Jose, eine externe Prüferin, Wirtschaftspsychologin und Spezialistin für Integration Internationaler Fachkräfte leitete die unabhängige Untersuchung.

Dieses Siegel steht für herausragende Integrationsarbeit und eine besondere Wertschätzung der internationalen Pflegefachpersonen, die im deutschen Gesundheitswesen unverzichtbar sind. In der Mitarbeiterbefragung unter internationalen Pflegekräften konnte das Agaplesion Elisabethenstift gGmbH durchweg großartige Ergebnisse erzielen.

Das Siegel ist nicht nur ein Qualitätsmerkmal, sondern auch eine tolle Möglichkeit, die eigenen Integrationsmaßnahmen zu würdigen und als Arbeitgeber im Gesundheitswesen sichtbar zu machen. Ein herzliches Dankeschön an unserer Integrationskoordinatorin Suna Wuttig (s. Foto li.) und Pflegedirektorin Anja Bopp (s. Foto re.) sowie das gesamte Team des E-Stifts für diese beeindruckende Leistung. Diese Arbeit ist ein Vorbild für Vielfalt und gelebte Integration!

Ein Weg von der Entscheidung füreinander bis hin zur erfolgreichen Anerkennung

Wie läuft die Integration bei uns im ELISABETHENSTIFT ab und was macht sie aus?

Suna Wuttig (Integrationsbeauftragte am AGAPLESION ELISABETHENSTIFT): „Neue Kolleginnen und Kollegen, die wir integrieren, kommen etwa aus Indien, Ägypten, Südamerika oder von den Philippinen. Im Krankenhaus – in der Somatik – werden sie bei uns intensiv eingearbeitet. Es sind examinierte Kräfte mit Berufserfahrung, die hier in Deutschland ihre Anerkennung machen. Das erfordert Schulungen in der Theorie, in der Praxis bei uns im Haus und Sprachförderung. Insgesamt dauert das Erlangen einer Anerkennung etwa 11 Monate; das variiert.

Die Integration hat bei uns am E-Stift eine Entwicklungsgeschichte von über 10 Jahren; und sie ist so gut, dass Zufriedenheit da ist. Wir profitieren alle davon und sind froh über jeden Einzelnen. Es braucht dafür innerhalb unserer Teams auf Stationen Stabilität, Vertrauen und ein Umfeld, das vermittelt: Hier ist man gut aufgehoben.

Konkret sieht der Ablauf so aus, dass Bewerbungsgespräche geführt werden und ich den Bewerberinnen und Bewerbern den Prozess transparent und ehrlich nahebringen muss. Fällt die Entscheidung der Kandidatin/des Kandidaten und umgekehrt positiv aus, müssen Visa-Anträge gestellt und Anmeldungen an der Schule erfolgen. Das ist ein Prozess von ca. 3 bis 4 Monaten. Zudem bedarf es einem Feststellungsbescheid vom Hessischen Landesamt für Gesundheit und Pflege, was derzeit ca. 4 bis 6 Monate Zeit in Anspruch nimmt. Es dauert ungefähr ein Jahr bis die- oder derjenige hier ankommt.

Ist es so weit, gestalten wir das Onboarding, holen unsere neuen Mitarbeitenden vom Flughafen ab, bringen sie zur Unterkunft; aber vor allem geht es darum Vertrauen zu vermitteln, denn da sind viele Emotionen im Spiel. Wir sprechen von Beginn an Deutsch und das Witzige ist: es funktioniert. Am 1. Tag geht es erstmal darum: wo ist die Apotheke, wo der Supermarkt, ist das Wichtigste im Kühlschrank? Dazu kommt: Zu welchem Amt müssen sie, wie ist das mit der Krankenkasse und dem Handy? Mit all dem sind sie aber nicht alleine.

Nach ca. 3 Tagen lernen sie ihre Station kennen und starten in ihren ersten Arbeitstag. Ein großer Meilenstein ist es dann, wenn die Anerkennung geschafft ist. Dann steht ein ganz besonderes Team-Meeting an, es gibt Blumen und es wird ein Riesendank ans Team ausgesprochen – denn das alles ist Teamleistung.

Auf das Ergebnis der Befragung und die Verleihung des Siegels sind wir stolz, denn abgefragt wurden die Zufriedenheit der internationalen Pflegefachkräfte hinsichtlich des Rekrutierungsprozesses, ihrer Einarbeitung, der Wertschätzung ihrer bisherigen Qualifikationen, der Arbeitsbedingungen, des Vertrauensverhältnisses mit Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern/Kolleginnen und Kollegen im Haus und der Work-Life-Balance. Das wir so gut abgeschnitten haben, freut uns. Aber: Es ist alles ausbaufähig und wir werden uns und den Prozess immer weiter verbessern.“