Erneute Verleihung des MRE-Qualitätssiegels an das ELISABETHENSTIFT – Anforderungskriterien erfüllt!

Am 12. März 2025 hat die Verleihung eines für uns sehr wichtigen Qualitätssiegels stattgefunden:  Frau Büttner aus unserem Team der Hygienefachkräfte nahm das MRE-Qualitätssiegel (Zertifizierungszeitraum 2023 – 2024) für das ELISABETHENSTIFT im Rahmen des MRE-Netzwerktreffens entgegen.

Übergeben wurde es von Dr. Anka Martin, der Leiterin des Gesundheitsamtes für Darmstadt und Darmstadt-Dieburg.

Die Auszeichnung ist sehr wichtig, denn sie zeigt, dass wir den Anforderungen des MRE-Siegels gerecht werden. Die dazugehörigen Überprüfungen des Gesundheitsamtes, was die Erfüllung der Kriterien angeht, tragen u.a. dazu bei, die Weiterverbreitung von multiresistenten Erregern (MRE) zu minimieren, was eine immense Bedeutung für die Patientensicherheit hat. „Wir freuen uns sehr, dass wir die Überprüfung erneut bestanden haben“, so Stefanie Büttner. „Das kommt der Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten zugute.“

Das MRE-Netzwerk Südhessen, eine Arbeitsgemeinschaft bestehend aus Institutionen der gesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung des Landkreises Bergstraße, der Stadt Darmstadt, des Landkreises Darmstadt-Dieburg, des Kreises Groß-Gerau und des Odenwaldkreises, hat sich es zur Aufgabe gemacht, durch die Vernetzung der Arbeit die Maßnahmen zum Schutz vor MRE zu verbessern.

MRE – multiresistente Erreger – sind Krankheitserreger, die gegen hochwirksame Antibiotika unempfindlich (resistent) geworden sind. Ist man Träger eines MRE, kann es unter Umständen zu einer Infektion kommen, die durch die entstandenen Resistenzen wesentlich schwieriger zu behandeln ist. Wirksam gegen alle MRE ist die konsequente Hygiene und hier vor allem der richtige Einsatz und Indikation der Händedesinfektion. Gründe für die Entstehung von MRE sind sowohl die häufige Gabe von Antibiotika beim Menschen als auch der großflächige Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung.

MRE spielen für uns alle eine Rolle, es gibt jedoch Menschen unter uns, die besonders gefährdet sind: Neugeborene und Kleinkinder, Immungeschwächte, chronisch Kranke oder auch Senioren. Für diese Personen kann eine Infektion mit MRE ein großes Risiko für die Gesundheit bedeuten.

Die Ziele dieses MRE-Netzwerkes sind:

1. Die Erkrankungen mit MRE sollen verhindert werden.
2. Die Ausbreitung in dem versorgten Gebiet soll reduziert werden.
3. Die Behandlung von MRE-Besiedelten und MRE-Erkrankten soll verbessert werden.
4. Die Behandlung von MRE-Besiedelten und MRE-Erkrankten soll kontinuierlich umgesetzt werden, auch wenn die Einrichtung gewechselt werden muss.
5. Die Bevölkerung soll adäquat informiert werden.

Das wichtigste Mittel gegen die Weiterverbreitung von MRE in Einrichtungen ist die Hygiene; ganz entscheidend dabei ist die Händedesinfektion.
Danke an die Mitarbeitenden der Hygiene für ihren aktiven Einsatz hinsichtlich der Maßnahmen gegen MRE sowie der Schulungen in unserer Einrichtung. Darüber hinaus tragen all unsere Mitarbeitenden durch Einhaltung des Maßnahmenkatalogs bzw. der Umsetzung der Maßnahmen dazu bei, dass die MRE-Risiken minimiert werden.