11. Juni 2018
„Wir haben die Hühner für zwei Wochen von einem Bauern aus Seligenstadt ausgeliehen, der diese Geschäftsidee vor ein paar Jahren entwickelt hat, um etwas Landleben in die Städte zu bringen“, erklärt Elif Hechler, Sozialarbeiterin im Bereich Wohnen und Pflegen. Sie hat bei einem Besuch in einem anderen Seniorenheim die Hühner des Bauern gesehen und beschlossen, diese Idee auch im E-Stift umzusetzen. Sehr zu Freude der Bewohner, die aus den verschiedenen Wohnbereichen in den Garten kommen. „Viele hatten als Kinder selbst Hühner, so wurden Erinnerungen geweckt und es sind viele schöne Gespräche entstanden“, erklärt die Sozialpädagogin. „Auch die Mitarbeiter aus dem Haus kommen, um nach den Hühnern zu schauen“, erklärt der Einrichtungsleiter, Frank Huhn, schmunzelnd. Die gelegten Eier bleiben aber den Bewohnern des Demenzbereichs vorenthalten. „Heute Morgen gab es Rührei“, sagt Elif Hechler. Das reicht zwar nicht für alle, denn im Sommer schränken auch die Hühner ihre Produktivität ein.
Jeden Abend schließen die Mitarbeiter die Klappe des mitgelieferten Hühnerhauses, damit sich kein Marder an den Tieren vergreift. „Es ist wirklich eine schöne und praktische Sache, die man leicht umsetzen kann, denn in dem Hühner-Paket sind neben dem Stall, Futter, ein Futter- und ein Wasserautomat und ein Zaun enthalten, so dass man auch als Laie keine Probleme hat“, erklärt Herr Huhn.