25. September 2023
Am vergangenen Donnerstag informierten die Kolleg:innen der Demenzkoordination, der Station A34, des Sozialdienstes und der Psychiatrie Besucher:innen an Ständen im Foyer passend zum Weltalzheimertag, dessen Motto dieses Jahr „Die Welt steht Kopf“ war, rund um das Thema Demenz.
Im Zentrum standen die Fragen: Was bedeutet es, ein demenzsensibles Krankenhaus zu sein? Welche Leistungen bieten wir an? Auf welchen Gebieten haben wir unsere Stärken? Wie können wir Patient:innen, die kognitive Einschränkungen haben, versorgen und behandeln? Wie binden wir Angehörige mit ein?
Interessierte konnten einen Demenzparkour absolvieren, bei dem es vor allem darum ging, sich in die Patient:innen, die kognitiv eingeschränkt sind und z.B. Wortfindungsstörungen haben oder sich nur für eine kurze Zeit konzentrieren können, hineinzuversetzen. Kognitive Einschränkungen von Patient:innen bedeuten eine große Herausforderung für das Fachpersonal, v.a. was die Kommunikation anbelangt. Der Umgang damit erfordert ein bestimmtes Fachwissen, was unsere Demenzkoordinator:innen auch in Form von Schulungen an Kolleg:innen im Haus vermitteln. Zudem gab es wertvolle Informationen zum Thema Pflegegrad und Vorsorgevollmacht, zu unserer Gerontopsychiatrie, zu Demenz-Prävention, -Frühdiagnostik in der Gedächtnisambulanz sowie psychologischer Unterstützung von Menschen mit Demenz.
Anja Wolf und Anna Lindner, die Leitungen des Teams Demenzkoordination hielten später am Tag noch einen Vortrag im Stiftssaal, berichteten über die Begleitung der betroffenen Patient:innen im Haus, über die demenzsensiblen Zimmer mit den Niederflurbetten, Sensormatten und vieles mehr.
Chefarzt für Anästhesie, OP und Schmerztherapie Dr. Winetzhammer ging darauf ein, was ein postoperatives Delir ist, welche Maßnahmen prophylaktisch wirken, was während der OP entscheidend ist, wie bei uns ein Delir-Screening nach der OP durchgeführt wird und welche Delir-Therapien es gibt.
Tanja Kießling-Wirth vom DemenzForumDarmstadt ging auf den Umgang mit Menschen mit Demenz ein und darauf wie wichtig Wertschätzung, Respekt, Geduld sowie das Vermitteln von Ruhe und Sicherheit für Betroffene sind.